Die Nummer 100 auf Teenage Rebel !
Und weiterhin Kaufpflicht bei dem Preis...
1. TV Smith & Punk Lurex O.K.: The future used to be better
2. Punk lurex O.K.: Poliitinen laulu
3. Male: Die ewigen Verlierer
4. Terrorgruppe: Ultimatives Liebeslied
5. Lokalmatadore: Lustig sein
6. Kassierer: Thomas Wenner
7. Babelsberg Pöbelz: Plenum
8. ZZZ Hacker: Discotod
9. Klamydia: Herra morkkis
10. Eisenpimmel: (Mama) Jetzt sind wir alle verrückt
11. Strikes: Wohin
12. Vexation: Ignoranz
13. OHL: Wirklich lange her ?
14. Hammerhead: Ballonseide
15. Herbärds: Wir sind zurück
16. Kassierer: Dr. Martens
17. Lokalmatadore: Mach Deinen Mund zu einem Arschloch
18. Ruhrpottkanaken: Dat heitere Würfelsaufen
19. F.F.F.: Dummer Junge
20. Corny Various: Verfolgt
21. Bluttat: Ich will nicht mehr dazugehören
22. Public Toys: Antialkoholiker
23. Eisenpimmel: China haut joe Cocker
24. Fluch: Halb Mensch, halb Tier
25. Goyko Schmidt: Nobody´s darling
26. Kassierer: Staatsbeamter
27. Lokalmatadore: Fisch auf Finnland
28. Blitzkrieg Boys: It´s sad
29. Sickchild: Think so loud
30. Les Partisans: Mille couleurs
Review: DER SAMPLER VOL. 3 CD
Artist: V.A. - Teenage Rebel -
Ox-Fanzine / Ausgabe #48
Das Teil ist die 100. Veröffentlichung von Teenage Rebel Records, womit Rüdiger Thomas auch ihren 14. Geburtstag feiern. Wie die beiden ersten Teile wird die CD zum Sonderpreis von 6 Euro abgegeben, und bei 30 Bands/Songs kann man da nicht meckern. Exklusiv oder neu ist zwar nix, aber egal. Mit dabei unter anderem: PUNK LUREX OK, MALE, TERRORGRUPPE, KASSIERER, EISENPIMMEL, STRIKES, OHL, HAMMERHEAD, RUHRPOTTKANAKEN, BABELSBERG PÖBELZ, PARTISANS und und und, mit Songs aus den Jahren 1995 bis jetzt. Noch Fragen? (7/10) (Joachim Hiller)
Hahahahaha....
Teenage Rebel… …der Sampler Vol.3
Für uns geht es los auf der 3, wo der erste deutschsprachige Text ist, nach denen es mich so giert: Male mit „Die ewigen Verlierer“ spielen zum Pogo auf. Die Rede ist hier von „Verlierern“, „Schwachen“, „Arme“ -die Frage ist, ob man sich selber so definieren sollte. Die Pointe des Liedes ist, dass wir zusammen stark sind und (vielleicht durch eine Revolution) den Stab rumreißen können. Die Frage ist nur: Werden wir das erleben? Vielleicht sind es auch nur stille Veränderungen, die im Geiste stattfinden. Es folgen Terrorgruppe mit „Ultimatives Liebeslied“, das mich von Anfang an gleich begeistert hat, weil es einfach nur super gut gelaunt ist, obgleich der Text sehr ernst ist. Die Power verlässt uns deshalb noch lange nicht! Krachig geht es weiter mit den Lokalmatadoren und „Lustig Sein“, ein super Song voller Frohmut bis hin zum Exzess. Textauszug: „Ihr sollt lustig sein, wer nicht lustig ist, der ist ein dummes Schwein“. Jetzt bin ich endlich mal dabei bei eurer Party. Es kommen die Kassierer mit „Thomas Wenner“ – den Bochumer Polizeipräsidenten. Es ist eine Ode an ihn, natürlich ironisch. Sich selbst bezeichnen die Kassierer als „Gesocks und Pöbel“ – und die müssen unter dem neuen Polizeipräsidenten aufpassen. Babelsberg Pöbelz spielen „Plenum“, einer Sozialkritik an politischen Organisationen, die in Bürokratie versinken. Das Lied nervt genauso ab wie bei den politischen Bands, die hier einen wegkriegen. Nun rocken ZZZ Hacker ab mit einem Spottlied über einen Jugendlichen, der einen Unfall auf der Fahrt in die Disco hinlegt mit seinem „Scheiß GTI“. Ganz schön sarkastisch! Ne, das ist nicht meins! Nächste deutschsprachige Band sind Eisenpimmel. „(Mama) jetzt sind wir alle verrückt.“ Das ist so eine Prollnummer, in die ich mich hier nicht reinbegeben will, bevor ich mich noch fremdschämen muss. Nun wieder die Strikes. Ihr Lied „Wohin“ beginnt mit Wohlklängen inclusive einer Geige. „Der Tod steht mir näher als das Leben“ ist nicht so mein Text,denn ich glaube an ein ewiges Leben. Wieder kommt „Ignoranz“ von Vexation, wird man mit dem Lied nicht einmal in Ruhe gelassen, das hatten wir schon, siehe Vol2. Schnell weiter zu OHL mit „Wirklich lange her?“ einem Lied gegen Rechtsextremisten. Das ist sehr gut dargestellt und ich kann das „Schlagt die Nazis windelweich“ unter dem Punkt akzeptieren, in dem sie sich auf die Machtposition schwingen. Dann wird es höchste Zeit für Backpfeifen, denn nochmal soll das alles nicht passieren. Hammerhead mit „Ballonseide“wuchten los. Der Text ist nicht zu verstehen. Ich weiß auch nicht was Ballonseide ist, wenn ich mal ehrlich sein soll. Es folgen die Herbärds mit „Wir sind zurück“. Der Text ist peinlich: „Wir ficken mit dem Teufel“, dann fahrt doch zur Hölle, wenn es euch da so gefällt. Wieder die Kassierer mit „Dr. Martens“ – ein Lied über Schuhe, mit gecoverter Musik. Nicht so spannend, wir sind doch keine zwanzig mehr… Mit einem frauenfeindlichen Text -„Mach deinen Mund zu einem Arschloch“ -, kommen die Lokalmatadore daher. Ich bin enttäuscht von dieser Band, wo mir „Schneckenalarm“ und „Lustig sein“so gut gefallen haben. Die Ruhrpottkanaken mit „Dat heitere Würfelsaufen“ machen alles nur noch schlimmer. Man versteht nix vom Text und das ist schlecht. Nun was haben wir noch - FFF mit „Dummer Junge“, irgend so einem Gemecker, das viel zu leise abgemischt ist, um was zu verstehen, außer „Du bist ein dummer Junge, daraus wird ein dummer Mann.“ So redet man doch nicht mit Kindern. Es folgen Corny Various mit „Verfolgt“, irgend so einem Soundmatsch, der annervt. Wie ein quakender Frosch singen Bluttat in „ich will nicht mehr dazugehören“. Wie kann man die Verletzung seiner Rechte nur so vehement einfordern, da muss was schief gelaufen sein. Public Toys („Antialkoholiker“) ist eine Horrorvision neben „Lady Horror“ aufzuwachen. Nun nimmt sich der Texter vor, Antialkoholiker zu werden. Wieder die dummen Eisenpimmel, diesmal mit „China haut Joe Cocker“ - frei nach „Gena is an punkrocker“von den Ramones. Klingt nach Dadaismus. Nun nerven der Fluch mit „Halb Mensch halb Tier“ herum. Textauszug: „Keiner versteht das, töten macht Spaß“. Dass das nicht auf dem Index gelandet ist!!! Ein Lied aus der Perspektive eines Werwolfes… Goyko Schmidt singen „Nobodys Darling“, ihrem Hit. „Ich nobodys darling – keiner will mich haben.“ Die Musik hat Trieb. „Die Kassierer“ spielen „Staatsbeamter“, zwischen lustig und eklig bzw bescheuert, weil sie beschreiben wem sie alles in den Arsch kriechen. Lassen wir das. Die sind einfach sehr analfixiert. Die Lokalmatadore nerven rum mit „Fisch auf Finnland“, einem Sauflied mit den Vorbildern aus Finnland. Die coolen Blitzkrieg Boys lasse ich weg, weil kein Bock auf englischen Kram. Auch Sickchild und Les Partisanes spare ich aus. Bleibt nur noch ein Fazit: Ich zähle fünf gute Lieder, der Rest ist meist übelste Prollmusik.
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