Offizieller Veröffentlichungstermin: 30.11.18. Versand ab Mittwoch, dem 28.11.18!!!!!!
Neues Frontcover, neu gemastert!
Das zweite Album der Lokalmatadore und die logische Fortsetzung des Debuts: Pommesbuden- und eckkneipenkompatibler Asipunkrock mit dem gewissen etwas...
König Alkohol
Philosophie der Liebe
Geh wie ein Proll
Bring dich um
Teenage Arschloch
Bist Du sauer?
Genesis
Ich trink Dein Bier
Pisspottshow
Arme Armee
Schukarton
Tango im Bordell
Einer ist immer der Arsch
Ninja
Ich bin dumm
Chelsea's Choice Schreibt: Heilige Mutter Gottes, unfassbare 26 Jahre sind ins Land gegangen, seit die LP seinerzeit den Mülheimern ihren Durchbruch bescherte. War 1991 „Ein Leben für die Ärmsten“ zunächst noch ein bisschen untergegangen, blieb im Jahr darauf kein Auge trocken angesichts durchschlagender Hymnen, wie sie hier der als Musikgruppe getarnte S04-Fanclub am laufenden Meter abliefert. Da gibt es eine Ode an den Suff („König Alkohol“), Hinweise zur perfekten Körperhaltung („Geh wie ein Proll“) und Tipps zur sinnvollen Gestaltung der Zukunft („Bring Dich um“). Weiterhin erfahren wir Wissenswertes über Sado-Maso-Sex („Philosophie der Liebe“) und bekommen Tricks zur Bewerkstelligung eines kostengünstigen Kneipen-Abends an die Hand („Ich trink Dein Bier“). Außerdem geht es um bedrohliche Horror-Szenarien für männliche Genitalien („Schuhkarton“), die Anbahnung sexueller Kontakte („Bist Du sauer“) und ungute Erfahrungen im Freudenhaus („Tango im Bordell“). Es werden also quasi alle essentiellen Lebensbereiche abgedeckt, was in Kombination mit den schmissigen und gelegentlich Ska-infizierten Punkrock-Hits zu einem unzweifelhaften Evergreen-Status führte.
Erwähnt sei neben dem herrlichen Ramones-Cover „Einer ist immer der Arsch“ natürlich auch noch die Verlierer-Hymne „Ich bin dumm“, die zu Recht in das kollektive Musikgedächtnis der Szene eingegangen ist (ähnlich wie Karl Dall’s „Heute schütte ich mich zu“ .. ). Das ist ungelogen rein formal auf Wilhelm-Busch-Niveau!
Dieses echte Kleinod hat das seinerzeit schon federführende Teenage Rebel Records – Label nunmehr im neuen Coverartwork neu aufgelegt, soundmäßig frisch aufpoliert, mit einem fetten Coverkarton versehen und garniert mit einem großem Inlay, auf dem neben den Texten auch die teils köstlichen Plattenkritiken in der Fanzinepresse von damals (anno 1992) abgedruckt sind. Und dazu gibt’s ziemlich schweres (180gr ?) Vinyl, sehr wertig.
Für Prolls mit Anstand, Würde und Stil (die wir ja irgendwie alle sind oder zu sein glauben) ein absolutes Muss im Plattenschrank, gar keine Frage.
Sir Paulchen
uglypunk.de schreibt: Vorweihnachtszeit. Kein „Last Christmas“ von WHAM!, sondern obzön-provokantes Liedgut aus den früheren Neunzigern. Teenage Rebel Records legen die zweite Platte der LOKALMATADORE neu auf. Neu gemastert, leicht verändertes Artwork, Extraausstattung, 180 Gramm Vinyl. Wer also die originale Scheibe von 1992 nicht mehr ergattern konnte, bekommt jetzt hiermit eine neue Chance auf Ruhrpott-Asi-Rock´n´Roll.
Würde ich mit den Songs nicht ein Teil meiner Jugend verbinden, würde ich sagen: „Freunde, die Platte hat auch seine grenzwertigen Momente!“ Aber ich bin natürlich etwas vorbelastet. Und außerdem ist hier überall ganz viel Augenzwinkerei dabei. 15 Songs zwischen Trinkhalle und Bordell, mit Bierfahne und mit viel Sex inner Birne, aber auch mit viel Herz. Von Punk bis Rock, von Schlager bis Oi! – alles dabei!
Lieder über den kleinen Mann und wie arm er dran ist und das er von den großen da oben unterdrückt wird, gibt es viele. Hier gibbet es vielmehr Lieder über die Art von kleinem Mann, die den ganzen Tag mit den Kumpels am Kiosk rumhängt und die kuriosesten Geschichten austauscht. Kannste lieben, kannste scheiße finden, ist aber Kult. Spike
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